Die Brezel ist das Kultgebäck Deutschlands. Keine andere Backware steht so für die Handwerkskunst des Bäckers. Doch wo liegt ihr Ursprung?
Sie schmückt nicht nur unser Morgengold-Logo, sondern ist seit dem Mittelalter das Zunftzeichen der Bäcker – die Brezel. Sie ist bis heute das Wahrzeichen von Bäcker-Innungen und wird als Kennzeichnung von Bäckereien genutzt. Doch woher sie genau stammt, ist nicht bekannt.
DEM URSPRUNG AUF DER SPUR
Um ihre Ursprungsgeschichte ranken sich viele Legenden, wie wir es beispielsweise schon beim Baguette erlebt haben. Hierbei gibt es nicht nur Erzählungen, wie die Form entstand, sondern auch wie die Lauge ins Spiel kam.
Beginnen wir bei der typischen Brezelform – ein dicker Ausbund und zwei Ärmchen.
Von diesen stammt übrigens auch der Name der Brezel ab. So wurde aus dem Lateinischen brachium „Arm“ bereits im Mittelhochdeutschen Brezel. Ein Name, der sich mit regionalen Varianten, wie z. B. Brezn, Bretzel, Brezg oder Bretschel, bis heute erhalten hat.
WIE KAM DER KNOTEN IN DIE BREZEL?
Doch wie kam die Form nun zustande? Einer der bekanntesten Legenden zufolge wurde ein Bäcker zum Tode verurteilt, doch da er zuvor gute Dienste geleistet hatte, wurde ihm noch eine Möglichkeit gegeben sich zu retten. Er solle ein Gebäck erfinden, durch das die Sonne dreimal scheint. Als dem Bäcker nach 2 Tagen noch nicht die zündende Idee kam, sah er seine Frau mit verschränkten Armen im Türrahmen stehen. Das war, zumindest dieser Erzählung nach, die Geburtsstunde der Brezel.
Eine weitere Geschichte sieht das römische Ringbrot als Ursprung für die Brezelform. Ringbrote wurden, wie beispielsweise Sesamringe, kreisrund ausgebacken. Beim Formen der Ringe lösten sich oft Stränge, wobei die Brote dann der Form einer 6 ähnelten. Eines Tages soll ein Bäcker zwei dieser Brote genommen und aneinandergelegt haben – und die Urform der Brezel entstand.
VOM PUTZWASSER ZUR GEHEIMZUTAT
Doch diese Brezeln waren noch nicht die Laugenbrezeln, die wir heute kennen. Auch hier ist man sich in der Entstehung uneinig. Sowohl Bayern als auch Baden-Württemberg wollen beide die Laugenbrezel erfunden haben.
Der bayrischen Geschichte zufolge wurden die Brezeln statt mit dem üblichen Zuckerguss versehentlich mit dem fürs Reinigen der Bleche bereitstehenden Laugenwasser eingepinselt.
In Baden-Württemberg sagt man sich, die Katze eines Bäckers habe die Brezeln in den Putzeimer mit Lauge gestoßen. Da der Bäcker jedoch in Eile war, backte er sie dennoch aus. Das Ergebnis? Die wunderschön gebräunte und aromatische Laugenbrezel.
WENIG ZUTATEN FÜR BESTEN GESCHMACK
Die typische Brezel besteht aus Mehl, Hefe, Butter, Milch und Salz. In Bayern wird die Butter auch gerne durch Schweineschmalz ersetzt. Doch keine Sorge an alle Vegetarier und Veganer – viele Bäckereien verwenden inzwischen Margarine und manche verzichten sogar auf Milch. Welche Allergene sich genau in Ihren Backwaren befinden, können Sie entweder auf der Bestellplattform einsehen oder direkt bei Ihrem Morgengold-Partner erfragen.
Mehr über unseren Lieferservice für frische Backwaren erfahren Sie unter morgengold.de
(für Deutschland) oder morgengold.at (für Österreich).
Inspirierende Frühstücksideen und leckere Rezepte finden Sie übrigens auch auf unseren
Social-Media-Kanälen auf Facebook und Instagram.